KUROBLATEN IM WANDEL DER ZEIT

Die Anfänge


Spirituelle Anfänge

Als Vorgänger der Kuroblaten sind die Hostien anzusehen. Diese wurden bereits seit dem Mittelalter über offenem Feuer in zangenartigen Metallformen, sogenannten Waffel- oder Oblateneisen, gebacken. Später begann man, diese Oblateneisen auch zum Backen der runden Oblaten zu verwenden.


Legende vom Ursprung der Oblaten

Es wird überliefert, dass ein geschickter Koch aus dem Kloster in Teplá, der eines Tages die Aufgabe bekam, für Gäste eine Süßspeise zuzubereiten, die Kuroblaten erfand. Ihm kam es in den Sinn, das Oblateneisen für die Herstellung der Hostien zum Backen zu verwenden, den Teig aus Wasser und Mehl mit Zucker und Milch zu verfeinern und zwischen die Waffeln eine Mischung aus Nüssen, Zucker, Zimt und anderen wohlschmeckenden Gewürzen einzustreuen. Und damit war diese leckere Delikatesse auf der Welt.

1856


Produktion in Marienbad

Oblaten sind aus dem Leben in tschechischen Kurorten nicht wegzudenken. In Marienbad wird diese Spezialität seit 1856 hergestellt.

1897


Legendäre Konditorfamilie

Die erste böhmische Konditorei im Grenzgebiet, in der echte Marienbader Oblaten gebacken wurden, gehörte der Familie Wittmayer. Gründer der berühmten Familien-Konditorei war František Wittmayer. Seine Erzeugnisse gehörten ab dem Ende des 19. Jahrhunderts zu den berühmtesten Süßwaren des Landes.

1923


Vom Erfinder der Schokoladenoblaten

Die wichtigste Persönlichkeit in der Nachkriegsgeschichte der Kuroblatenproduktion in Böhmen war Josef Homolka. Die ersten Schokoladenkuroblaten stellte er im gleichen Jahr her, in dem in der Tschechoslowakei die Rundfunkausstrahlung begann.

1948


Nachkriegsjahre

Nach dem Zweiten Weltkrieg ging die Herstellung der Kuroblaten von privaten Unternehmern in die Hände staatlich geleiteter Betriebe über. Ihre Herstellungstradition wurde aber nicht unterbrochen. Seit 1950 konzentrierte sich die Produktion in den Räumen des ehemaligen Cafés Victoria in Marienbad.

1958


Traditionelle Oblatendreiecke

Ende der 50er Jahre begann die Produktion von Kuroblatendreiecken. Anfangs wurden sie manuell mit einer Kreissäge geschnitten. 1961 wurde dann das mechanisierte maschinelle Schneiden eingeführt.

1970 - 1972


Umbenennung des Werks

Anfang der 70er Jahre kam es zur Modernisierung und Mechanisierung der Oblatenproduktion. 1974 wurde das Werk rekonstruiert, und das Marienbader Unternehmen erhielt seinen bis heute verwendeten Namen „Kolonáda“.

2014


Das neueste Produkt

Die Kolonáda-Familie begrüßte ihren bislang letzten Zuwachs. Die beliebten Kakaooblaten mit Vanillecremefüllung.

Gegenwart


Eine süße Tradition in modernem Gewand

Die Kolonáda-Kuroblaten gehören dank ihrer Qualität weiterhin zu den beliebtesten. Ihr Erfolgsgeheimnis besteht in der bewährten Rezeptur und der streng eingehaltenen Produktionstechnologie, die Sorgfalt und Zeit verlangt.

OBLATENHERSTELLUNG

Die Oblatenherstellung hat Tradition und kann auf eine bis ins 19. Jahrhundert zurückreichende Geschichte blicken. Teil der Produktion sind Backformen aus Bronze. Die Blätter der runden Oblaten reifen bei einer bestimmten Temperatur und Luftfeuchtigkeit bis zu vier Wochen, und vor dem Zusammenbacken wird die Nussmischung bis heute mit der Hand eingestreut. In den Räumen des Produktionswerks gibt es dann z.B. den Ablagerungsraum, den Aufstreuraum und den duftenden Zusammenbackraum.

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